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Familienforschung


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Die Familienforschung, besser die Familiengeschichtsforschung, ist ein inhaltlicher Schwerpunkt des Vereinslebens der Salzburger, denn schließlich halten es die meisten Mitglieder für geboten, den Nachweis zu erbringen, wenigsten mit einer Vorfahrenlinie ihren Weg zu den Salzburger Emigranten und damit auch den ins Salzburger Land zu finden.
Wer mit der Forschung beginnt, erhält ziemlich rasch eine Fülle von Informationen und Daten, die es gilt, übersichtlich und systematisch zu ordnen und zu Papier bzw. in den Computer zu bringen. Auf dieser Seite soll in Kürze die von uns verwendete Systematik für die Darstellung von Forschungsergebnisse erläutert werden.

  Wegen der Fülle der Anfragen weisen wir darauf hin, dass Nichtmitglieder dem Verein nur dann mailen sollte, wenn sie die Informationen dieser und anderer Homepages gründlich studiert haben. 
Fragen zur Familienforschung: mailto DPilzecker
Eine gründliche Antwort ist nur zu erwarten, wenn Namen, Daten, Orte und für Ostpr. auch die Kirchspiele in Richtung der gesuchten Personen mitgeteilt werden.
Der Salzburger Verein wird von ehrenamtlichen Kräften geführt und betreut, er treibt selbst keine Familienforschung, sondern koordiniert und unterstützt die Forschung seiner Mitglieder -
auch seiner potentiellen Mitglieder. Der Umfang der Hilfe bezüglich bestimmter Personen oder Familien wird durch die Forschungsergebnisse  bestimmt, die dem Verein zur Verfügung gestellt worden sind. (s. Ausleihe).
 
Ordnungstrukturen für Aufzeichnungen zur Familienforschung


1 Die Familie
Im Mittelpunkt der Familienforschung stehen die Familien als zentralen Gemeinschaften von Menschen über mehrere Jahrzehnte. Deshalb sollten die Angaben zu jeder Familie stets zusammengefasst werden. Dies kann in unterschiedlicher Ausführlichkeit geschehen, meist wird dies jedoch durch die vorhandenen Informationen bestimmt. Zusätzliche Beschreibungen zum Leben und Wirken von Familienmitglieder können der reinen Datenerfassung in freier Form nachgestellt werden. Für Kinder, die selbst später als Elternteil in eigenen Familien auftreten, sollten nur die Angaben aus der Kindheit bei der elterlichen Familie aufgenommen werden.

Darstellungsmuster mit den Kerndaten einer Familie (Familien-Datensatz)***)

*) Tab.

1,65 cm links(l)

9,85 cm r 

 

10,0 cm l

17,4 cm rechts(r) 

Nr.

Vater: Name, Vorname

* Datum

,

Ort / Kirchspiel, Beruf, Wohnort

 

oo Datum, Ort

+ Datum

,

Ort / Kirchspiel oder Kreis

Nr.

Mutter: Name, Vorname

* Datum

,

Ort / Kirchspiel , Beruf, Wohnort

 

 

+ Datum

,

Ort /Kirchspiel oder anderen Zusatz

 

K1: Ruf -u.weitere Vornamen

* Datum

,

Ort / Kirchspiel

 

K2: Ruf -u.weitere Vornamen

* Datum

,

Ort / Kirchspiel **)

 

K3: Ruf -u.weitere Vornamen

* Datum

,

Ort / Kirchspiel

 

usw. 
(bei den Kindern sollte auch der Anfangsbuchstabe des Familiennamens stehen)

*) die angegebenen Tabulator-Einstellungen gelten für die Seiteneinrichtung mit Rändern:
oben: 1,5cm; unten: 1,5 cm; links: 1,8 cm, rechts: 1,8 cm
**) für ostpreußische Orte sollte das Kirchspielkürzel angegeben werden
***) Wer Computerprogramme zur Familienforschung verwendet, dem werden Ordnungssysteme vorgegeben. Leider werden bei ihnen meist für fehlende Daten Leerplätze vorgehalten, und Ausdrucke auf DIN-A4-Bögen zur Anfertigung von Familienbüchern haben oft eine unzureichender Übersicht und Informationsdichte.

Erklärung anwendbarer Zeichen in der Familienforschung
Für Wörter, die immer wieder vorkommen, sollten Zeichen oder Abkürzungen eingesetzt werden. Dies erfordert weniger Text und macht die Aufzeichnungen übersichtlicher. Sie müssen jedoch in einer Legende definiert bzw. erklärt werden, um Fehlinterpretationen zu vermeiden.
*  bzw. *  geboren bzw. getauft am 
1*, 2*
, 3* oder 1*, 2* , 3* Kind aus 1., 2. bzw. 3. Ehe geboren oder getauft am ...
+ gestorben am, + beerdigt am ...
xxJ.xxM.xxT. für Altersangaben in Jahren, Monaten und Tagen
X gefallen, vermisst, verschollen
oo geheiratet am ..., o-o eheähnliche Verbindung, o/o geschieden
2oo zweite Heirat des oberen Partners am .., 2oo des unteren Partners am ...
ev evangelisch, kt katholisch, rf refomiert
K1 ... K9, K0, K1 usw. : ersters ... neuntes, zehntes, elftes Kind
Vorname mit Großschreibung des Anfangsbuchstabens f. d. Rufnamen z.B. Karl georg
Vorname mit Kleinschreibung des Anfangsbuchstabens f. weitere Namen z.B. Karl georg
Ks Kreis, Kp Kirchspiel

2 Tafeln  
Tafeln sind graphische Darstellungen, um ein übersichtliches Gerüst für die Beziehungen von Vorfahren bzw. Nachfahren untereinander zu erhalten. Damit die verwandtschaftlichen Verbindungen zwischen möglichst vielen Personen auf einem DIN-A4-Blatt aufgezeigt werden können, sollten Tafeln nur Grundinformationen enthalten (Familienname, Geburtsjahr und -ort, evtl. auch Sterbejahr und -ort).
2a Systematik für die Aufstellung von Vorfahrentafeln
Die Nummerierung der Vorfahren erfolgt nach Kekulé, in jeder Vorgeneration gibt es  doppelt soviel Vorfahren. 
VG0.....................
VG1.....................
VG2...............
VG3 VorfahrenGeneration
    4 Großvater
8 Urgroßvater
9 Urgroßmutter

1 Proband
2 Vater
5 Großmutter 10 Urgroßvater
11 Urgroßmutter
 
3 Mutter
6 Großvater 12 Urgroßvater
13 Urgroßmutter
    7 Großmutter
14 Urgroßvater
15 Urgroßmutter

Auf einem DIN-A4-Blatt lassen sich durchaus die Vorfahren  von VG0 bis VG5, also 63 Personen, übersichtlich mit ihren Namen, Geburtsjahren und - orten sowie ihren Beziehungen zueinander darstellen.
Mit verminderten Daten lassen sich auch 2 bis 3 weitere Generationen auf einer DIN-A4-Doppelseite zusammenstellen.

2b Systematik für die Erstellung von Nachfahrentafeln
Die Nummerierung der Nachfahren kennzeichnet die Verwandtschaftsbeziehung.
NG0 NG1 NG2 NG3 NachfahrenGenerationen
   


11 1. Kind der
........Familie zu
1

111 1. Kind der Familie zu 11
112 2. Kind der Familie zu 11
 

1 1. Kind der
.....Bezugseltern

12 2. Kind der
.......Familie zu
1

121 1. Kind der Familie zu 12
122
2. Kind der Familie zu 12
123
3. Kind der Familie zu 12
Bezugs-
eltern
 

13 3. Kind der
........Familie zu
1

131 1. Kind der Familie zu 13
 

2 2. Kind der
.......Bezugseltern

21 1. Kind der
......Familie zu
2

211 1. Kind der Familie zu 21
212 2. Kind der Familie zu
21
213
3. Kind der Familie zu 21
 

3 3. Kind der
......Bezugseltern

31 1. Kind der
......Familie zu
3

311 1. Kind der Familie zu 31
  • Die Nummerierung für das verwandtschaftlich Geflecht schafft besonders für umfangreiche Forschungsergebnisse einen guten Überblick. Die Anzahl der Ziffern sagt, in welcher Generation der betreffenden Tafel sich eine Person befindet und die Ziffernfolge kennzeichnet die Stammlinie.
  • Forschungsergebnisse von Familien über viele Jahrhunderten sollten strukturiert unterteilt werden und nicht unbedingt über 8 Generationen hinaus gehen, weil das Erfassen der Gesamtzusammenhänge dann nur schlecht möglich wird.
3 Listen 
Listen sind zeilenweise Aufzählungen (meist spaltenweise Gliederungen) von Namen, Daten und/oder anderen Angaben. Sie sollten möglichst umfangreiche und detailierte Informationen zu Personen und deren Familien enthalten. Hier können alle Ehepartner, Kinder, Tauf- und Begräbnisdaten, Paten, Zeugen, Wohnorte, Berufe/Tätigkeiten, Besitzungen u.a.m. aufgeführt werden, denn Listen haben ein offenes Ende. 
In den Listen sollten die Familien-Datensätze entsprechend der systematischen Nummerierung niedergeschrieben werden.  

Beispiel für die Erstellung einer Nachfahrenliste
Bezugs- Eichberger, Georg Wilhelm *26.01.1781 Raudohnen, Ksp.Tollmingkehmen ?
.......... oo15.04.1816 Kussen +20.04.1833 Kussen, Losmann in Kussen
eltern Friedrichin, Maria Dorothea *17.11.1797 Kögsten/Ksp. Stallupönen
    +08.04.1846 Kussen
1 K1: E., Friedrich *16.12.1816 Kussen
2 K2: E., Ernst Leopold *01.12.1818 Kussen
3 K3: E., Wilhelm Ludwig *16.07.1821 Kussen
     
1 Eichberger, Friedrich *16.12.1816 Kussen, Töpfermstr. in Kussen
  oo11.07.1846 Kussen +18.08.1867 Kussen
  Lange, Ewe *1821
    +05.10.1851 Kussen
11 K1: E., Johann Friedrich *26.11.1847 Kussen
12 K2: E., Luise Henriette *23.12.1851 Kussen
     
11 Eichberger, Johann Friedrich *26.11.1847 Kussen, Schuhmachermeister
  oo22.07.1880 Willuhnen +01.10.1902 Willuhnen
  Weser, Auguste *05.09.1855 Willuhnen
    +09.12.1906 Willuhnen
111 K1: E., Willi *09.09.1883 Willuhnen
112 K2: E., Otto *12.11.1885 Willuhnen
     
12 Eichberger, Luise Henriette *23.12.1851 Kussen
  oo10.03.1875 Kattenau +10.10.1910 Jentkutkampen, Ksp. Kattenau
  Albat, Heinrich *10.03.1840 Jentkutkampen, Schmied
    +09.05.1899 Jentkutkampen
121 K1: A., Werner *10.05.1876 Jentkutkampen
122 K2: A., Alfred *20.07.1879 Jentkutkampen
123 K3: A., Hans Heinrich *08.08.1880 Jentkutkampen
2 usw. usw. ...

 


Institutionen als Quellen für die Familienforschung

Familienforschung ist allerdings nur begrenzt in der Familie oder Verwandtschaft machbar, denn meist werden lediglich spärliche Informationen, und diese nur für wenige Generationen, vorliegen. Die Aufzeichnungen, vor allem der Kirchen und der Ämter, die jedoch leider wegen der Kriegseinwirkungen nur zu einem Teil erhalten geblieben sind, haben daher einen unschätzbaren Wert für die Forschungsarbeit. Im Folgenden sind viele wichtige Fundstellen – vor allem auch für die Salzburger-Forschung – aufgeführt. Neben dem Allensteiner Archiv befindet sich auch noch etliches Material in den Außenstellen Neidenburg und Sensburg sowie im russischen Bezirk Kaliningrad/Königsberg und den litauischen Archiven von Wilna und Kaunas.
Es erübrigt, sich an dieser Stelle den Salzburger Verein hervorzuheben.


Hinweis: E-Mail- und Internetadressen sind nicht verlinkt (bitte kopieren und einfügen).


1 Evangelisches Zentralarchiv in Berlin
Bethaniendamm 29, 10997 Berlin
Tel. 030/22 50 45 36, Fax 030/22 50 45 40
E-Mail: archiv@ezab.de    Internet: http://www.ezab.de , z.B. weiter > Kirchenbücher
Die Kirchspiele sind mit den Namen zz. der Vertreibung 1944/45 angegeben.

Platzreservierung:
Reservierungen für Kirchenbucheinsicht werden nur noch schriftlich als Brief (Kirchliches Archivzentrum in Berlin, Reservierung, Bethaniendamm 29,10997 Berlin, als Fax (030 - 22 50 45 40) oder per E - Mail (reservierung@ezab.de) für den laufenden und die beiden darauffolgenden Monate entgegengenommen.

Fachauskunft Kirchenbücher: Tel.(030) 22 50 45 36 oder kirchenbuchstelle@ezab.de

Bestände u.a.
Lit.: Band 3 Verzeichnis der Kirchenbücher im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin.
Teil I: Die östlichen Kirchenprovinzen der Evangelischen Kirche der altpreußischen Union. Be-
arbeitet von Christa Stache. 3., verbesserte und erweiterte Auflage 1992.
mit: Ergänzungen und Berichtigungen zum Verzeichnis der Kirchenbücher im Evangelischen Zentralarchiv, Teil I, 2. Auflage 2001, ISBN 3-9801646-4-0
Die geretteten ostpreußischen Kirchenbücher sind im Wesentlichen im Kapitel 5.3 dieses Bandes aufgeführt.

In der Kirchenbuchstelle werden verwahrt:
ca. 7000 Kirchenbücher aus evangelischen Kirchengemeinden, die in den ehemaligen Ostprovinzen der Evangelischen Kirche der altpreußischen Union lagen. Weiterhin ca. 763 Militärkirchenbücher der ehemaligen preußischen Armee und der deutschen Wehrmacht sowie ca. 70 Auslandskirchenbücher aus deutschsprachigen evangelischen Gemeinden.

Bewertung: Reichhaltiger Schatz für Personendaten


2 Deutsche Zentralstelle für Genealogie
Sächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig
Schongauer Straße 1, 04328 Leipzig
Telefon: + 49 341/25 555 51, Fax: + 49 341/25 555 55
E-Mail: poststelle-l@sta.smi.sachsen.de;    Internet: http://www.archiv.sachsen.de
Der Bestand von Kopien ostpreußischer Kirchenbücher steht unter folgenden Adresse:
http://www.archiv.sachsen.de/archiv/bestand.jsp?oid=13.01&bestandid=21962&syg_id=250741#gliederung

Bestände auch u.a.:
Lit.: Die Kirchenbuchunterlagen der östlichen Provinzen Posen, Ost- und Westpreußen . . .
Hrsg. von der Zentralstelle für Personen- und Familiengeschichte. Bearbeitet von Martina Wermes u.a.; Verlag Degener, 3. Auflage 1997, 214 S., 5 Abb., brosch.; € 20,00 (ISBN 3-7686-2078-6). Der Kirchenbuchbestand ist zurzeit noch nicht im Internet ausgewiesen. Er ist aber insgesamt von den Mormonen kopiert worden und bei ihnen aufgeführt.

Die Zentralstelle enthält u.a. die "Familiengeschichtlichen Sammlungen" des 1945 aufgelösten Reichssippenamtes, d.h. Originale, Kopien und Kleinbildfilme (16 000 Einheiten) von Kirchenbüchern des ehemaligen Deutschen Reiches. Insbesondere auch der früheren deutschen Ostgebiete und der Auslandsdeutschen, die seit 1934 verfilm wurden.
Von Ostpreußen 3.124 Mikrofilme 115 originale Kirchenbücher vom 16.Jh.- 1875
Die vorhandenen ostpreußischen Kirchenbücher sind im Wesentlichen im Kapitel 5.3 dieses Bandes aufgeführt. Da die Mormonen nach der Wende den gesamten Bestand an Kirchenbuchfilmen vervielfältigt haben, sind sie in deren Forschungsstellen einzusehbar.
Etliche Filmkopien können auch von Leipzig direkt zum Preis von 30 Euro erworben werden. Wenn Lebensdaten auf ein/zwei Jahre eingegrenzt werden können, führt das Archiv auch Nachforschungen durch (Kosten: ½ Stunde für 24 Euro, eine Stunde für 48 Euro).

Bewertung: Reichhaltiger Schatz für Personendaten - auch in Forschungsstellen der Mormonen einsehbar.


3 Mormonen - Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage

Porthstrasse 5-7, 60435 Frankfurt/M
Genealogie-Hotline: 00800 1830 1830, Mo - Fr 8-17 Uhr, gebührenfrei
E-Mail: support@familysearch.org,    Internet: http://www.familysearch.de

Die Mormonen leben mit der Vorstellung, dass sie all ihre Familienangehörigen auch noch nach dem Tode im Glauben vereinen können. Bei ihnen können die Verstorbenen posthum durch eine Taufe(Totentaufe) in ihre Glaubensgemeinschaft aufgenommen werden Da die Gläubigen die Zahl ihrer Familienmitglieder stets erweitern möchten, sind sie ständig auf Suche nach weiteren Verwandten. Deshalb ist die Familienforschung ein fester Bestandteil des Glaubens.
Die Mormonen gründeten 1894 ihr genealogisches Archiv. Als Standort für ihr Zentralarchiv wählten sie Salt Lake City im Staate Utah/USA. Die Materialsammlung befindet sich aber hoch im Felsmassiv der Rocky Mountains, in der „Little Cottonwood“-Schlucht. Die Kirche hat hier im Fels der Berge eine 6 000 Quadratmeter große Höhle geschaffen, die den Mikroverfilmungen in endlosen Stahlschrankreihen eine möglichst unbegrenzte Lebensdauer in idealen klimatischen Bedingungen und einen maximalen Schutz vor den zerstörerischen Eingriffen der Natur und der Menschen bietet.
Die extensive Mikroverfilmung begann 1938, also noch vor der Vertreibung aus den deutschen Ostgebieten. Es sind damals manche Unterlagen festgehalten worden, die heute im Original nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Mormonen besitzen mit über zwei Milliarden Personendaten die größte Sammlung in der Welt. Weltweit gibt es unzählige Außenstellen. Diese Forschungsstellen können unabhängig von der Glaubenszugehörigkeit genutzt werden. Die ehrenamtlichen Helfer unterstützen beim Suchen an den Geräten. Alle Versuche, Besucher des Archivs zum Mormonenglauben zu bekehren sind jedoch tabu und nicht zu erwarten.
Von den Mormonen selbst werden im Allgemeinen nur Tauf- und Trauungseinträge abgeschrieben. Die Todesdaten sind für sie nicht interessant. Bei den Trauungseinträgen fehlen grundsätzlich die Altersangaben, Angaben zu Tauf- und Trauzeugen wie auch die Berufsangaben, Wohnorte oder Geburtsorte. Daher sind ihre Kirchenbuchabschriften nicht wirklich zufriedenstellend und müssen meist anhand der Original-Kirchenbücher ergänzt werden. Anders ist es bei den Mikrofilmen und Mikrofiches (postkartengroße Negative, die bis zu 16 000 Lebensdaten von Personen enthalten können), sie sind Originalkopien und können fürs Lesen bestellt werden.

Die ausleihbaren Original-Kopien mit ihrer Bestellnummer - u.a. von Kirchenbüchern - zum Lesen in den Genealogie-Forschungsstellen können in Erfahrung gebracht werden unter:
http://www.familysearch.org >catalog (Menüpunkt) > place-names(in pull-down `Search`)
> unter `for` Kirchspiel eintragen > church records (s. rechts)

Die Online-Bestellung des Materials ist reichlich kompliziert und nur per Kreditkarte oder ein PayPal-Konto für bargeldlose Bezahlung vorgesehen.

Hinweise zu den Kosten, Leihfristen und Verlängerungen (Stand Dez. 2010)
Pro Mikrofilm:
- 8,50 Euro bei befristeter Ausleihzeit für 90 Tage inklusive Postweg
- 8,50 Euro bei Verlängerung der befristeten Ausleihe um 60 Tage
- 21,25 Euro bei unbefristeter Ausleihzeit – der Film verbleibt in der Forschungsstelle
- 21,25 Euro bei Umwandlung der befristeten Ausleihe in eine unbefristete Ausleihe
Pro Mikro-Fiche:
3,50 Euro für jede Bestellnummer und unabhängig von den Anzahl der Blätter – der Fiche verbleibt in der Forschungsstelle.

 


4 Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz
Archivstraße 12-14, D-14195 Berlin (Dahlem)

Telefon: 030/266 44 75 00 ; Telefax: 030/266 44 31 26

E-Mail: gsta.pk@gsta.spk-berlin.de        Internet: http://www.gsta.spk-berlin.de/

 

Bestände u.a. aus dem Historischen Staatsarchiv Königsberg

 

Von besonderem Interesse für die Familienforschung in Ostpreußen sind Prästationstabellen (PT), die 1728 begannen, in nicht ganz regelmäßigen Abstände bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts erstellt wurden und die Mühlenkonsignationen (Mühlenlisten). Die PT enthalten neben dem Jahr der Registrierung den Namen des Landbesitzers und den Ort, die Größe seines Grundstücks sowie die zu leistenden Abgaben. Sie beinhalten keine speziellen Personendaten, ermöglichen jedoch Ahnenlisten weiter in die Vergangenheit zurückzuverfolgen, wenn über die Zeit keine Kirchenbücher mehr existieren, jedoch mit der Annahme, dass der Grundbesitz vom Vater auf den Sohn überging. Von vielen Ämtern im ehemaligen Ostpreußen gibt es eine umfangreiche Sammlung von Prästationstabellen nicht nur in Berlin.

 

Literaturhinweise:
- Bernhart Jähnig: Die Bestände des Historischen Staatsarchivs Königsberg als Quelle für Familien- und Personenforschung, in: Der Herold 25 (1982), S. 151-163
- Herbert Nolde: Register zu den Salzburger Auswandererlisten
- Horst Kenkel: Amtsbauern und Kölmer im nördlichen Ostpreußen um 1736. Hamburg, 2. Aufl. 1995

- Norbert Stein: Bestandsübersicht zu den Akten des Geheimen Staatsarchivs …  (Bielefeld)

 

Bewertung: relativ wenig Personendaten, jedoch umfangreiches Material zum Umfeld der Menschen, vor allem bei ländlichem Besitz.

 


5 Archiv der Erzdiözese Salzburg                   (Kurzinfo)

Kapitelplatz 3, A-5020 Salzburg

 

Tel.: +43 (0)662 8047 1500; Fax: +43 (0)662 8047 51500

Email: archiv@archiv.kirchen.net;      Internet: http://www.kirchen.net/archiv

 


6 Salzburger Landesarchiv                            (Kurzinfo)

Michael Pacher-Straße 40, 5020 Salzburg

 

Tel.: 0043/662/8042-4705,  Fax: 0043/662/8042-4661
E-Mail:landesarchiv@salzburg.gv.at.           Internet: www.salzburg.gv.at/archive

7 Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen (VFFOW)

 

Der Verein besitzt aus Kostengründen keine Geschäftsstelle.

Kontakt über den Vorsitzender

Reinhard Wenzel, An der Leegde 23, 29223 Celle

E-Mail: hardiwenzel@t-online.de,   Internet: https://www.vffow.de/

 

Schriftenverkauf:

Elisabeth Meier, Postfach 2102, 58264 Gevelsberg

E-Mail: vffow.buchverkauf@t-online.de,   Internet: www.vffow-buchverkauf.de

 

Das Forschungsgebiet des Vereins umfasst die am 1.4.1878 eingerichteten Provinzen Ost- und Westpreußen (Altpreußen) in den Grenzen von 1815 (Wiener Kongress) bis 1920 (Versailler Vertrag).

Das Ziel des Vereins ist die Familiengeschichtsforschung in diesem Gebiet zu fördern. Dies erfolgt in erster Linie durch umfangreiche Publikationen unterschiedlichster Art.

Der Schwerpunkt der Vereinsarbeit liegt also beim schriftlichen Informationsaustausch. Zurzeit werden vier Reihen herausgegeben, die einen Umfang von jährlich um die 2.000 Druckseiten erreichen.

Dies sind:

Altpreußische Geschlechterkunde (APG)

Blätter des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen, Jahrgang. 1927-1943

 

Altpreußische Geschlechterkunde - Neue Folge (APG NF)

Sie enthält hauptsächlich umfangreiche Quellenveröffentlichungen und eine Fülle von Aufsätzen mit Hinweisen für die praktische Arbeit, z. B. zu Archivbeständen und zu anderenorts neu erschienenen Veröffentlichungen. Daneben werden "Literaturhinweise" für neue familienkundliche Veröffentlichungen besprochen.

 

Altpreußische Geschlechterkunde - Familienarchiv (APG FA)

Die Reihe dient dem Abdruck von Ahnen- und Stammlisten aus dem Forschungsgebiet. Hier haben Vereinsmitglieder die Möglichkeit, ihre eigenen Forschungsergebnisse in Buchform zu veröffentlichen und damit für die Nachwelt zuverlässig zu erhalten. Bis zum Jahre 2010 erschienenen 32 Bänden

Diese Bände sind besonders interessant zur Erforschung von Personendaten.

www.vffow-buchverkauf.de/schriftenverzeichnis/apgfa.php

>Bestell-Nr. eines Bandes – es werden die einzelnen Arbeiten angezeigt.

 

Größere Arbeiten erscheinen wegen ihres Umfangs in der Reihe "Sonderschriften"- bisher gut 120 z. T. mehrbändige Titel mit weit mehr als 20.000 Seiten.

 

Quellen, Materialien und Sammlungen (QMS)

Die Reihe "Quellen, Materialien und Sammlungen zur altpreußischen Familienforschung" (QMS) will unzusammenhängendes, unfertiges und unvollständiges Material, vor allem Karteien und Sammlungen, durch den Druck sichern und allgemein zugänglich machen. Größtes Einzelvorhaben war hier der Druck der Kartei Quassowski, die auf rund 8.500 Seiten enthält.

 

Bewertung: Von höchstem Wert für die Forschung in Ostpreußen. In dem riesigen Umfang an Material gibt es für jeden etwas - Schwerpunkt sollte zunächst das Familienarchiv sein.



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